Beim Brixen- Bergmarathon über 42,2 km und 2.340 hm belegte unsere Zala Zdouc mit einer Zeit von 4 Std.51 min den hervorragenden 3. Rang in ihrer AK und wurde insgesamt 6. schnellste Dame. Die Bedingungen waren mit Nebel und Starkregen und nur 8°C am Gipfel äußerst ungemütlich. Herzliche Gratulation Zala zu dieser Superleistung!!!

In den letzten paar Jahren wurden in Mitteleuropa Hindernisläufe immer populärer. Dabei sind jedoch nicht die humorlosen 3000-Meter-Hindernis-Läufe auf der Bahn gemeint, sondern Läufe im Gelände, die durch Hindernisse wie Schlammgruben, Wasserbecken, Reifenstapel und Strohballen erschwert werden. Ebenfalls ganz im Gegensatz zur Bahn sieht man hier nicht einige wenige Elite-Läufer ihre Runden ziehen, sondern ein bunt gemischtes Feld mit teils kostümierten Läufern, die sonst an wenigen regulären Laufbewerben teilnehmen und für die daher eher der Spaß als Bestzeiten und Platzierungen im Vordergrund stehen.

So machte sich auch ein elitärer LGS-Zirkel auf den Weg nach Obertauern. Wir (Andrea Knafl, Manuela Zeppitz, Peter Jernej und ich, Norbert Zeppitz) reisten bereits am Freitagnachmittag über den Katschberg nach Obertauern an. Nach cirka zweistündiger Fahrt erreichten wir den ungefähr 1700 Meter hoch gelegenen Wintersportort. Nach Ausfassen der Startunterlagen, sogar mit Ärmlingen im Startersackerl, auch für unsere am Samstag nachreisenden Freunde Marcus Schönfelder, Marijan Kezar und Florian Zwattendorfer, wurde die Pastaparty gestürmt, die angenehmerweise gleich etliche Nudelsorten mit verschiedenen Saucenvarianten in Buffet-Form zu bieten hatte und so schon für die erste positive Überraschung sorgte. Da das Rennen erst am Samstag um 12 Uhr starten sollte, blieb noch genügend Zeit für ausgiebige Besprechung der Renntaktik für den folgenden Tag sowie für die Einschüchterung der Vereinskolleginnen und -kollegen (die laufstarken Schwächlinge gegen die ausdauerdefizitären Bodybuilder) in Anbetracht der 2 Runden mit insgesamt 18 Kilometern, 650 Höhenmetern und 32 teilweise fordernden Hindernissen.

Die ausgiebige Zeitspanne vor dem Rennstart wurde vor allem mit der Auswahl der richtigen Kleidung in Bezug auf die eher kühle Temperatur, die Wasserlöcher (was saugt sich wie intensiv mit Dreck und Wasser an) und eventuelles Wegwerfen der Sachen (Schlamm, scharfe Kanten) sowie der Schuhe verbracht. Zudem wurden alle möglichen und unmöglichen Körperstellen abgetapt und die Schuhbänder entsprechend gut gebunden. Zudem wird die Kriegsbemalung aufgetragen: Rambo-Streifen, Pocahontas und Kätzchen sind die gefragtesten Motive. Nach kurzem Einlaufen ordnete ich mich gleich ganz vorne, nur knapp hinter Langlaufolympiasieger Christian Hoffmann ein.

Hindernis 1: Eigentlich sollte da ein steiler Berg sein. Es geht aber nur leicht flach ansteigend dahin. Naja, manche Flachlandtiroler, die ganz vorne gestartet sind, fallen schon zurück. Ich laufe einmal so auf Position 6-8.

Hindernis 2: Jetzt kommt eine Schneekanone, die einem etwas Wasser in den Rücken spritzt. Alles immer noch halb so wild, so könnte es weitergehen.

Hindernis 3: Etliche aufgehängte Sandsäcke. Sehr trivial wenn man fast alleine läuft. Hinten weiter wird das aber angeblich zu einem richtigen Knockout-Parcour. Dort soll es sich auch bei diesem Hindernis gewaltig stauen. Danach kommt eine Holzkisterl mit knöcheltiefem Schaum. In der zweiten Runde türmt sich der Schaum allerdings schon einen Meter hoch, aber nur auf der rechten Seite. Links laufe natürlich ich.

Hindernis 4: Bauschuttcontainer mit Schlamm und Wasser kosten erstmals etwas Zeit. Die Profi-Hindernisläufer fliegen richtiggehend drüber. Das Runterspringen bringt meine Aufhängung bei den 3 Containern an die Grenzen. In der 2. Runde lieber seitlich abschwingen. Zudem stehen die Container direkt auf Asphalt und ein Köpfler auf den Boden wäre wohl beinahe tödlich ... Beim zweiten Mal ist der Schlamm schon richtig durchgemischt. Deswegen landen auch einige Steine in meinen Schuhen. Das lenkt ab, wenn man versucht, während dem Laufen einen Stein in eine nicht schmerzhafte Position zu bringen.

Hindernis 5: Strohballenpyramide. Geht auch recht locker dahin. Nur keinen Stress, aus dem 5. Platz ist inzwischen der 8. oder 9. geworden.

Hindernis 6: Jetzt gehts ins Wasserbecken. Zum Glück ist es bei mir nur hüfttief. Ein Hobbit möchte man bei diesen Wassertemperaturen nicht sein. Die Muskeln machen sogar nach diesen 20 Sekunden im Wasser komplett zu. Zum Glück ist diese Hinderniskaskade vorbei. Es geht trailig und kuppiert weiter und ich hole wieder auf.

Hindernis 7: Ein Reifenhaufen, wie trivial denke ich mir! Aber mit wackligen Beinen und Reifen endet das wieder mit allzu großer Anstrengung. Ein Köpfler fast in einen LKW-Reifen hinein, eine Rolle nach außen, 3 Plätze und 20 Sekunden verloren. Zumindest geht es jetzt Richtung Berg, Gelegenheit wieder meine Stärken auszuspielen.

Hindernis 8: Senkrechte Holzstufenwand. Kostet wieder Zeit, geht aber locker, dann rauf zu einer Alm und der Labe und wieder runter zur Wand. Ein Abstieg Marke Koschuta-Berglauf. Der spätere Sieger Christian Hoffmann ist schon weit weg, Platz 2 aber fast noch in Sichtweite. Es geht wieder zurück, es folgen ein paar leichte Bachdurchquerungen und eine schöne Traverse zum nächsten Bergaufstück.

Hindernis 9: Schräge Holzstufenwand, und das gleich zweimal. Die zweite Runde endet schmerzhaft. Ich rutsche ab und reiße mir das Schienbein auf. Der Läufer neben mir meint, dass sogar ihm das weh getan hat. Doch es bleibt keine Zeit zum Jammern, es geht steil eine Wiese hinauf. Die Katze verkneift sich die Tatzenschmerzen.

Hindernis 10: Der Krabbelabschnitt mit Kuhfladen am Boden. Ich krabble langsam, die Zeit verrinnt. Manuela läuft dort gleich durch, könnte eventuell etwas  niedriger sein. Es geht steil nach unten und über die Aussichtsterrasse einer Almhütte.

Hindernis 11: Die Wasserrutsche! Ich hüpfe rein, allerdings auf der Seite ohne Wasser, sodass ich nicht wirklich Fahrt aufnehme. Immerhin erreiche ich so das Wasserbecken so langsam, dass ich aufstehen kann, bevor ich nass werde. Fast eine Runde geschafft und das Leiberl ist trocken! Die Schminke sitzt auch noch, alles perfekt!

Hindernis 12: Röhren zum Durchgehen, allerdings nur für sehr große oder dicke Menschen wirklich ein Problem. Meine Position ist immer noch so um die 20, obwohl mir das viel weiter hinten vorkommt. Jetzt kommen jedoch mehrere wirklich heftige Hindernisse in Serie.

Hindernis 13: Schräge Taue auf einen Baucontainer rauf. Keine Ahnung wie man da überhaupt raufkommt. Aber mich überholen nach einigen patscherten Schritten eh schon Läufer und ich kopiere deren Taktik. Rauf gehts dann so halbwegs. Runter? Ist noch jeder gekommen! Ein Schritt, ein Köpfler ich bin im Netz verheddert. Na immerhin nicht mit beiden Beinen durch. Wieder dauerts bis ich da draußen bin. Die erste Frau kommt so locker vorbei. Am Anfang sind die Taue noch bis zum Ende gespannt. So bleibe ich durch die dauernden Bewegungen des Taues noch einmal Hängen und stoppe den Fall mit meiner Hand am Asphalt ...

Hindernis 14: Gleich weiter mit Reifen im Container. Wieder furchtbar, in der zweiten Runde aber auch besser, da die Reifen nun stabil getreten sind.

Hindernis 15: Schneehaufen. Das geht, kennt man ja vom Training in den Bergen.

Hindernis 16: Ein Netz zwischen 2 Baucontainern. Ich sehe mein Leben an mir vorbeiziehen. Doch die rettende Idee kommt: Auf den Seiten kann man das seitliche Sicherheitsseil als Handlauf verwenden. Wieder runter, rechts um die Kurve und in die zweite Runde (1. Runde 47:30) oder gleich ins Ziel (1:37:27). Platz 30 Gesamt, 29. Mann.

Auf jeden Fall ein tolles Rennen, super Atmosphäre, schöne Strecke und fordernde Hindernisse. Wenn man Hindernisse mag. Also eher nichts für mich. Und die restlichen LGS-Heldinnen und -Helden: Pocahontas Manuela Zeppitz mag Hindernisse und Bergablaufen: Das ergibt Platz 9, sogar in unter 2 Stunden mit einem Negativsplit! Andrea Knafl wird 36. und genießt die tolle Atmosphäre entlang der Strecke. Marijan Kezar kommt deutlich unter 2 Stunden ins Ziel, woran Marcus Schönfelder leider knapp scheitert, was für ihn aber nur eine Motivation ist, im folgenden Jahr ein paar Sekunden schnell zu sein. Peter Jernej hatte schon vor dem Lauf Knieschmerzen, die trotz entsprechender Kühlung im kalten Wasser während dem Rennen nicht gleich verschwanden. Trotzdem erreichte er souverän das Ziel.

Über 1300 Finisher sorgten für ein tolles Lauferlebnis. Negativ war lediglich, dass es an manchen Hindernissen zu Wartezeiten kam, was aber viele der Läufer weniger als Strafe, sondern als willkommene Pause akzeptierten. Zudem gab es noch eine Medaille und ein Finisher-Shirt für die Strongfrauen und -männer. Auch nächstes Jahr werden deswegen sicher wieder einige LGS-Läufer nach Obertauern pilgern um sich im Schlamm zu suhlen und Hindernisse zu erklimmen!

Ergebnisse: http://results1.pentek-timing.at/results/show_results_db.php?veranstnr=12341&racenr=1

Bericht: Norbert Zeppitz

Nach 2013 wurden auch heuer wiederum die Kärntner Meisterschaften im Halbmarathon, im Zuge des Ossiacher Nachthalbmarathons ausgetragen. Die Strecke ist durch den welligen Verlauf recht selektiv und alles Andere als Bestzeitentauglich, jedoch trotzdem sehr schön und abwechslungsreich zu laufen. Der Start erfolgte heuer wieder in Bodensdorf und das Ziel war in Ossiach, was vom Rahmen her, mit dem schönen Stift Ossiach im Zielgelände absolut würdig ist. Insgesamt nahmen ca. 300 Teilnehmer den Halbmarathon in Angriff.

Auch 4 Mannen von der LGS stellten sich der Herausforderung Halbmarathon und gaben ihr Bestes im Kampf um die Medaillen. Christoph Stuck, Martin Wernig, Adrian Igerc und ich hatten als Ziel nicht nur Einzelmedaillen zu ergattern, sondern wollten natürlich auch in der Mannschaftswertung wieder ganz vorne mitmischen. Unser fünfter Mann Klausi Pfeifer konnte wegen Antibiotikaeinnahme leider nicht starten, begleitete uns jedoch mit dem Rad. Der Startschuß fiel, nach einem heftigen Gewitter eine Stunde vor dem Start, bei anschließend perfekten Bedingungen pünktlich um 19.00 Uhr. Von Beginn an bildeten Favorit Michi Wadl, Adrian, Mebrathu Kifle und ich die Spitzengruppe. Meine Beine waren von den vielen MTB- Höhenmetern von den Vortagen alles Andere als flink und so musste ich, um meinen Rhythmus zu finden bereits nach km 3 eine kleine Lücke zu den 3 Führenden lassen. Mein Tempo gefunden konnte ich nach km 9 Kifle, dem die Anfangspace wahrscheinlich doch zu hoch war einholen und auch gleich überholen. Vor mir plagte sich Teamkollege Adrian mit Seitenstechen und musste Michi Wadl, der ein sehr starkes Rennen lief ziehen lassen. Bis km 18 lief ich mit Adrian auf Platz 2 und 3 abgesichert dem in der Abenddämmerung wunderschön erscheinenden Stift Ossiach entgegen. Adrian konnte im Gegensatz zu mir das Tempo auf den letzten doch sehr hügeligen Kilometern noch einmal etwas forcieren und belegte schließlich 19 Sekunden vor mir den tollen 2. Gesamtrang. Michi Wadl feierte in der Spitzenzeit von 1:14:34 min einen ungefährdeten Sieg und wurde überlegener Kärntner Meister. Adrian konnte in 1:17:46 min als Kärntner Vizemeister (nach der BL- Meisterschaft Diex, bereits die 2. Silberne bei dem LM) und ich als Bronzegewinner in 1:18:05 min den Zielteppich passieren. Gespannt warteten wir auf unseren, für die Mannschaftswertung wichtigen 3. Teamkollegen. Als gesamt 7. vervollständigte Martin Wernig mit einer Zeit von 1:23:32 min das mannschaftliche TOP- Ergebnis und der Sieg in der Teamwertung war uns sicher. Martin musste aus beruflichen Gründen in den letzten Wochen immer wieder Abstriche beim Training, vor allem bei langen DL machen und spürte dies unbarmherzig auf den letzten anspruchsvollen Kilometern. Durch das ständige Auf und Ab auf diesem Kurs ist der sichere Muskelkater beim Nenngeld gleich mitinbegriffen. Christoph Stuck , unser unerbitterliche Kämpfer fuhr in der Vorwoche dieselben MTB- Höhenmeter im Socatal wie ich, nur hat er bergab sein Bike besser im Griff und überlebte die Tage ohne körperlichen Bodenkontakt :-). Die Beine waren anfangs ebenso nicht ganz so geschmeidig, wurden aber im Laufe des Wettkampfes immer besser und so belegte Christoph in der ausgezeichneten Zeit von 1:28:21 min den 23. Gesamtrang. Auf einer flachen Strecke wären die 1:25 min und somit die Schallmauer 4- er Schnitt sicher zu knacken gewesen. Das mach ma dann halt im Herbst!

Mit Silber und Bronze in der Einzelwertung und Gold in der Teamwertung waren die Kärnter Halbmarathon Meisterschaften wieder ein voller Erfolg für unsre Jungs!

http://results1.pentek-timing.at/results/show_results_db.php?veranstnr=12422&racenr=8 

http://results1.pentek-timing.at/results/show_results_db.php?veranstnr=12422&racenr=13&klasse=X-

 

 

 

Bei wunderschönem Wetter und unter traumhafter Kulisse der Koschuta fanden sich auch heuer wieder sehr viele Berglaufbegeisterte beim Terklbauer in Zell- Schaida ein, um wichtige Punkte für den Berglauf- Cup zu sammeln. Insgesamt waren 111 Teilnehmer am Start. Von unserer LGS- Fraktion war diesmal nur meine Wenigkeit Christian Müller dabei. Das Starterfeld war mit, allen voran Robert Stark, Erwin Kozak und Gerald Fister wiederum elitär besetzt. Nach meinen heurigen, nicht so zufriedenstellenden Berglaufleistungen ging ich diesmal recht gut vorbereitet an den Start und wollte in erster Linie meine Vorjahreszeit von 50:48 min unterbieten und zusätzlich wieder ein gutes Gefühl am Berg bekommen. Gleich nach dem Start ging es 1 km flach, den schon traditionell Wolfi Überfellner als Führender passierte dahin, bis der erste Anstieg begann und sich der Stark- Kozak- Zug vorne einreihte und auch gleich dem Rest des Feldes davonzog. Ich konnte mich mit Gerald Fister, an nach hinten abgesicherter 3. Stelle Bein an Bein und ohne Worte in Richtung erster Labe nach 5 km zügig nach oben schrauben. Nach der ersten, schnellen Abwärtspassage konnten wir den Vorsprung auf die Verfolger Jan Kirschbach, Franz Pecjak und Friedrich Mak kontinuierlich vergrößern und motivationsfördernd vorne den zweitplatzierten Erwin Kozak immer wieder im Blickwinkel einfangen. Auch im nächsten Anstieg, bis km 8 pushten Gerald und ich uns bis zur nächsten bergab- Schlüsselstelle,der Alm. Ich wusste bereits im Anstieg, dass ich bergab gegen den technisch starken Gerald Fister wahrscheinlich das Nachsehen haben werde. So war es dann auch. Nach den ersten 20 m war ich schon 10 m zurück und am Ende der Alm brummte Gerald mir geschätzte 200 m auf. Der grausliche Schlussanstieg hinauf zum Koschutahaus verlangte noch einmal alles ab, aber mit dem Ziel vor Augen fällt das Leiden doch ein wenig leichter. Sehr glücklich und zufrieden konnte ich schließlich als 4. in der Zeit von 48:58 min mit persönlicher Bestzeit finishen. Diesmal konnte ich die gesamte Strecke ohne "Spaziereinlage" und mit guten Beinen und hervorragendem Befinden absolvieren, was mich für die Sommer- und Herbstsaison schon sehr zuverlichtlich macht :-)

Sieger Robert Stark gewann in 46:59 min vor Erwin Kozak in 47:45 min und Gerald Fister in 48:28 min.

Ergebnisliste: http://www.hsvk-marathon.at/Berglauf2014/KO.pdf

 

Bei fast perfekten Wetterbedingungen fand heuer bereits zum dritten Mal die Attacke auf den Hausberg der Unterkärntner, auf die Petzen statt. Bis zum Ziel, der Alten Zollhütte, waren insgesamt 10,8 km und 1.050 hm für Biker, Läufer und Nordic walker zu bewältigen. Etwas unter den Erwartungen waren im Vergleich zum letzten Jahr, wo wir 80 Starter verbuchen konnten, heuer nur 55 Teilnehmer mit dabei. Viel Klasse, wenig Masse galt für das eher überschaubare Teilnehmerfeld.  Wahrscheinlich kostete uns Veranstaltern der IRONMAN und ein Triathlon im nahegelegenen Ravne doch einige Petzen- Attacker. Die Rechnung viele einheimische Teilnehmer aus dem Raum Unterkärnten, aber auch Sportler aus dem benachbarten Slowenien zur Petzen- Attacke motivieren zu können ging leider nicht ganz auf. Nichts desto trotz freut uns, dass wir auch viele neue Gesichter begrüßen konnten und die Begeisterung vor, während und auch nach der "Petzen- Bezwingung" sehr groß war. Unser Veranstalterteam leistete trotz der "low budget" Organisation, glaub ich, wieder ganz gute Arbeit. Bei nur € 5,- Nenngeld gab es neben den Labestationen auf der Strecke ein ganz tolles Kuchenbuffet und insgesamt 25 wertvolle Preise zu verlosen. Die ersten 3 Sieger jeder Kategorie (MTB, BL, NW je Damen und Herren) erhielten kleine Sachpreise und keine Pokale, die in Sportlerkreisen mittlerweile alles Andere als begehrt sind. Altersklassenwertungen wurden nicht vorgenommen, da es bei der Petzen- Attacke eher darum geht, eine familiäre Veranstaltung für Jedermann durchzuführen und durch das "Zerklauben" der Ergebnise in Altersklassen, dieser Charakter eher verloren gehen würde. Durch die Verlosung toller Sachpreise (Mountainbike, Radhelm, Geschenkskörbe, Einkaufs- Tank- und Gasthausgutscheine...), wofür wir uns bei den Sponsoren noch einmal ganz herzlich bedanken wollen, hat jeder Teilnehmer die Chance wertvolle Preise zu gewinnen. Großes Dankeschön auch an die Petzen- Bergbahnen, die es möglich machten nach der Veranstaltung die Athleten wieder kostenlos, mit der Gondel ins Tal zu bringen und Dank auch an das Team von "Sabines Zollhütte", die uns Sportler wieder bestens mit ausgezeichneten Speisen und Getränken versorgte!

Ergebnisse: http://www.lgs.or.at/upload/petzen-2014-ergebnisse.pdf

Bilder: http://www.meinbezirk.at/voelkermarkt/leute/3-petzen-attacke-2014-d999237.html

Noch mehr Bilder: https://picasaweb.google.com/108766171444383281577/Petzenattacke201402?authkey=Gv1sRgCNukhNXkq4uqHA#

  

Zum zweiten Mal veranstaltete der KLC den Tscheppaschlucht Trailrun vom Schloß Ferlach durch die Tscheppaschlucht zum Gasthof Sereinig im Bodental. Nachdem 2013 Reinhold Pototschnik den Sieg für die LG Südkärnten erringen konnte, wollten auch dieses Jahr, in Abwesenheit des Titelverteidigers, 4 LGS-Läuferinnen und Läufer (Manuela Zeppitz, Zala Zdouc, Marijan Kezar und Norbert Zeppitz) für Top-Resultate bei diesem abwechslungsreichen und landschaftlich wunderschönen Geländelauf sorgen.

Auf etwas mehr als 10 Kilometern waren ungefähr 550 Höhenmeter rauf und 50 Höhenmeter runter zu bewältigen, wobei die meisten Höhenmeter im technisch schwierigen, zusätzlich durch Regenfall erschwerten, Tscheppaschlucht-Abschnitt anfallen. Nach doch recht ergiebigen Regenfällen wurden die Läufer während dem Wettkampf mit Trockenheit verwöhnt, viele Holzplanken und Felsen in der Schlucht waren aber noch feucht und dementsprechend mit Vorsicht zu genießen.

Zala Zdouc konnte die W-45, unter Beobachtung und Anfeuerung von Max Zdouc, diesmal nur als Zuseher dabei, überlegen gewinnen. Anscheinend kostete sie aber ein kleiner Verlaufer eine bessere Platzierung in der Gesamtwertung (sie wurde etwas unglückliche 4.). Ja, auch in Schluchten gibt es mehrere Wege! Überwiegend war der Lauf zwar sehr gut markiert, jedoch war in den steilen Abschnitten öfter ein Blick vom Boden knapp vor den Füßen auf die nächste Markierung gefragt, um keine falschen Pfade zu nehmen. Manuela Zeppitz erlief sich den 2. Klassenrang (19. Gesamt) und war mit ihrer Performance größtenteils zufrieden: "Der Marathon scheint aus meinen Beinen heraus zu sein. Leider war gerade um mich herum in der Schlucht sehr viel Kolonnenverkehr, so musste ich bergauf schneller laufen als ich wollte, bergab aber auf die Läufer vor mir warten."

Norbert Zeppitz machte mit dem 3. Klassenrang (14. Gesamt) den LGS-Medaillenspiegel voll: "Im Flachen konnte ich ein tolles Tempo gehen und den Kontakt mit der Spitzengruppe 2 Kilometer halten, auch bergauf ging es lange gut, bergab wollte ich aber auf den rutschigen Passagen wenig riskieren und verlor so einiges an Zeit." Auch er verlief sich, allerdings erst knapp vor dem Ziel, als der den schlecht markierten Einlauf in den Zielschlauch versäumte (was keinen Platz, aber eine Zeit unter 56 Minuten kostete). Wenig später wurde dort schon durch zusätzliche Pylone nachgebessert. Marijan Kezar (8. Klasse, 57. Gesamt) war mit seiner Leistung ebenfalls zufrieden: "So richtig bis ans Limit habe ich mich nicht verausgabt, deswegen ist die tolle Zeit von 1:09:15 schon einiges wert."

Weniger zufriedenstellend war die Organisation des Rücktransportes: Die Teilnehmer wurden mit dem öffentlichen Bus zurückgebracht. Statt bis zum Schloß Ferlach verkehrt dieser aber nur bis zum Eingang zurTscheppaschlucht, was einen Fußmarsch von 5-6 Kilometer bis nach Ferlach bedeutet! In Anbetracht des knackigen Nenngeldes von 25 € ist das eigentlich kaum tolerierbar. Das anstatt Sachpreisen Pokale an die erfolgreichen Aktiven ausgegeben wurde geriet so dann doch eher zur Nebensache ...

Ergebnisse: http://klc.at/downloads/category/17-ergebnisse-2014.html?download=67:2-tscheppaschlucht-trailrun

Erstmals fand in diesem Jahr der Alpe Adria Giro für Mountainbikes und Rennräder statt. Bereits am Samstag wurden die Bergradfahrer auf eine selektive Runde in die Karawanken geschickt. Dort war als einziger LGS-Sportler Max Zdouc im Einsatz: Er konnte auf der 100-Kilometer-Runde (1600 Höhenmeter) in 4h 34m den 30. Gesamtrang sowie den 4. Platz in seiner Klasse erreichen.

Ich (Norbert Zeppitz) wurde vor 2 Wochen relativ kurzfristig vom LGS-Urgestein und meinem Trainer Peter Stern zu einer Teilnahme überredet. Jeder der mich kennt weiß, dass ich bei schwierigen und interessanten Aufgaben immer äußerst schwer zu überzeugen bin. Dasselbe gilt wohl für Roland Rogger der sich trotz längerer verletzungsbedingter Pause sofort ebenfalls für den Bewerb anmeldete, als er von meiner Teilnahme erfuhr. Gemeinsam ging es dann letzten Sonntag auch auf die einzige ernsthafte Trainingsrunde vor dem Wettkampf. Mir machten natürlich meine doch weniger als 800 Trainingskilometer am Rennrad in diesem Jahr Sorgen, Roland die fehlenden körperlichen Belastungen der letzten Wochen.

Wir nannten alle für die 158-Kilometer-Runde mit 2300 Höhenmetern, die von Villach nach Tarvis, dann über den Passo Predil nach Slowenien, dort über den Vršič-Pass (mit 1611 Metern das Dach der Tour) nach Kranjska Gora zurück über Tarvis nach Villach führte. Knapp nach 6 Uhr ging es nach einem Halt in Völkermarkt, wo wir unseren Freund Walter Gupper vom BRL Lavanttal mitnahmen, in Richtung Villach. Der Start erfolgte um 9 Uhr und nach kurzem Einrollen nahmen wir in der Startaufstellung Platz. Die 3 rennraderprobten Recken Peter, Walter und Roland im 1. Startblock, ich als erkennbarer Anfänger mit nicht rasierten Beinen im 2. Startblock. Aufgrund der eher schmalen Gassen und um allzu große Hektik zu vermeiden wurden die ersten paar Kilometer neutralisiert bestritten. So konnte ich, leider aber wahrscheinlich doch mit etwas zu großem Kraftaufwand, mich bald durch das Feld in Richtung Spitze des Feldes nach vorne fahren.

Nach der offiziellen Startfreigabe wurde aber sofort beschleunigt und es entwickelte sich, vor allem im hinteren Teil des Feldes, ein relatives nervöses Beschleunigen, Abbremsen und Manövrieren vorbei an Verkehrsinseln und geparkten Autos. Leider trat auch die große Befürchtung der Teilnehmer ein und es kam zu einem Massensturz. Nur weniger Meter rechts vor mir kamen etliche Fahrer zu Sturz, die angeblich relativ glimpflich mit Schürfwunden und ohne Brüche davonkamen. Es dürftem aber wohl trotzdem einige 100 oder 1000 € an Carbon vernichtet worden sein. Nach einem kurzen Schockmoment konnte ich wieder Fahrt aufnehmen. Von da an war das Rennen äußerst schnell. Bei Gegenwind und durchgehend ansteigendem Terrain war das Tempo fast immer über 40 km/h und man musste schwer kämpfen, um nicht gleich aus dem Peloton rauszufliegen.

Nach 29 Kilometern wurde Tarvis erreicht und der 1. Hügel des Berglaufes auf den Lussari sorgte endgültig für eine Trennung des Feldes. Zu dem Zeitpunkt war ich noch am Ende der vordersten Gruppe, die schnelle erste Rennstunde hatte mich aber bereits sehr viel Kraft gekostet. So suchte ich mir am nächsten Anstieg mein eigenes Tempo. An der Kuppe des Anstiegs verschlief ich jedoch die Gruppe vor mir etwas und blieb so wenige Meter dahinter alleine im Wind hängen. Ich versuchte das Loch zuzufahren doch verschwendete da nur unnötig viel Kraft, sodass ich mich nach einiger Zeit entschied, lieber kraftsparend alleine bis zum nächsten Berg in ein paar Kilometern zu fahren.

In Cave del Predil erhielten die Teilnehmer das erste Mal einen Vorgeschmack auf die Sport-Begeisterung in Italien und Slowenien: Viele anfeuernde Zuseher mit Tröten und Ratschen, teilweise Volksfeststimmung! Das sieht man in Österreich leider viel zu selten. Dort begann auch der Anstieg zum Predil-Pass, den ich zügig, aber kontrolliert, unter anderem durch einen unbeleuchteten Tunnel, für den Peter sogar extra eine Stirnlampe mitgebracht hatte, bis zur Passhöhe auf 1156 Metern kurbelte. Dort gab es wiederum Oberkrainer-Musik und Aufmunterung der Zuseher. Mein angeblicher Rückstand auf die Spitze: 5 Minuten. Und mehr als 10 werden es sicher noch nicht gewesen sein. Im Anstieg spüre ich aber bereits ein paar leichte Krampfansätze im Unterschenkel - Kein Wasser- oder Elektrolytmangel, einfach nur die Überbelastung der ersten 90 Minuten.

Die Abfahrt bestreite ich im Gegensatz zu sehr vielen anderen Teilnehmern langsam und vorsichtig. Die Straße ist steil, kurvig und teilweise nicht die beste. Immerhin erhole ich mich gut und wenig später kommt bereits eine kleinere Gruppe angebraust bei der ich mich im Windschatten weiter ausruhen kann. In Bovec gibt es eine kurze Wendepunktstrecke und man kann beobachten, wie es weiter vorne und hinten aussieht. Die Landschaft ist ebenso spektakulär. Ebenso der Straßenbelag: Manchmal tun sich geradezu abenteuerliche Löcher auf und einmal habe ich Angst, dass es mir gleich das Rad in alle Carbonfasern zerlegt, als ich einmal ein Loch voll erwische.

Knapp nach Bovec schließt Roli zu mir auf, wir lassen eine Gruppe von wahnsinnigen Bergabselbstmördern ziehen und organisieren eine eigene Gruppe. Roli macht die Arbeit, ich schone mich weil ich merke dass ich sonst wohl kaum bis nach Villach komme, auch die Oberschenkel wirken nicht mehr frisch und krampfen bei allzu heftigen Antritten oder ungünstigen Bewegungen. Die Streckenführung ist herrlich, aber schön langsam verkommt das zur Nebensache. Recht flott geht es nach Trenta, wo der Anstieg zum Vršič beginnt. Vom wirklichen Einstieg in den Anstieg warten auf 12 Kilometern 1000 Höhenmeter. Fein nummeriert bedeutet das 50 Kehren, 25 rauf, 25 runter. Ich will Roland eigentlich ziehen lassen doch er hat auch keine großen Ambitionen zu einer Tempoverschärfung. Also heißt es: Treten, Kehren-Nummern ansehen, fehlende Höhenmeter bis oben ausrechnen, probieren, noch einen Gang zurückzuschalten (geht natürlich nicht mehr), trinken, Gels runterwürgen, mit Roli Schmäh reissen, damit der Anstieg schneller vergeht. Meine Beine sind schon ziemlich am Ende, sonst würde ich so einen Anstieg recht locker hochtreten. Auch Roli wünscht sich eine Kompakt-Kurbel, meine bekommt er allerdings nicht. Die Führenden des Damenrennens überholen uns im Laufe des Anstiegs. Die Passhöhe erreiche ich mit Beinen an der Krampfgrenze, da vor allem die letzten 2 Kehren, so wie generell die letzten 2,5 Kilometer, brutal steil sind. Ich bin etwa 30 Sekunden vor Roli am Pass und erreiche dort die 101. Zeit aller Teilnehmer, da wäre aber mit normalen Beinen viel mehr drin! Auf der Passhöhe weidet seelenruhig eine Herde Schafe direkt neben der Straße - Sie müssen wissen dass sie an diesem Sonntag kein Bär erwischen kann, ohne Krämpfe in den Tatzen zu riskieren ...

Die Abfahrt ist genauso unbarmherzig wie der Anstieg: Die Kehren sind gepflastert, die restliche Straße holprig. Nach wenigen Kehren sind meine Hände fast taub vom Gerüttel und Bremsen, meine Sohlen brennen von den Vibrationen, ich sehne mich nach der Kehre 1, die das Ende der Tortur in der Abfahrt markieren wird. Ich verliere einige Plätze und auch Roli überholt mich weiter unten in der Abfahrt. Der Grund ist ganz einfach: Inzwischen krampfen meine Beine auch ohne zu treten, nämlich wenn ich in der Abfahrt eine ungünstige Gewichtsverteilung auf die Beine lege. Beim Treten geht es jedoch besser und so erreiche ich Kranjska Gora mit erneut fanatischen Zusehern wieder mit etwas lockereren Beinen. Leider bin ich aber wieder wenige Meter in der Gruppe mit Roland und entschließe mich gleich, lieber alleine mit kontrolliertem Einsatz zu fahren anstatt auf Risiko zu versuchen, heranzukommen. So radle ich alleine nach Rateče, übrigens auf einem toll ausgebauten Radweg mit perfektem Asphalt, besser als auf der Bundesstraße, wo mich dann die Gruppe mit der zweit- und drittplatzierten Frau einholt. Die Gruppe harmoniert gut, lediglich die 3. Frau fliegt bald aus dem Pulk. Bis Tarvis fahre ich mit und mache auch selber Tempo, ein kurzer Hügel haut mich jedoch unsanft aus der Gruppe: Nur ein paar Watt zuviel und die Krämpfe fangen an. So geht es ab Tarvis also wieder alleine dahin. Da es jedoch bergab geht, der Wind von hinten bläst und die Beine wieder etwas besser werden, rase mich mich größtenteils über 40 km/h in Richtung Österreich. Dort holt mich wieder eine Gruppe ein, der ich wieder lange, bis zu einem Anstieg, folgen kann. Dazwischen sehe ich noch irgendwo im Straßengraben Indi Lesiak liegen. Natürlich nicht betrunken sondern als Photograph im Einsatz!

Die letzten 15 Kilometer bestreite ich wieder meist alleine. Manche sind so kaputt dass sie nicht einmal mehr mit mir mitfahren können. Der Kurs ist sehr verwinkelt, was mich in meinem Tempo jedoch eher weniger stört. Kurz vor dem Ziel liefere ich mir noch einen heißen Fight mit einem Kollegen mit einem geplatzten Reifen. Die letzten 5 Kilometer bestehen nur noch aus sanftem Treten und Krampfvermeidung. Letztlich lasse ich aber auch den Kollegen mit dem Reifenplatzer stehen und sprinte locker und lässig die Steigung zum Ziel am Hauptplatz hoch. In 5h 24m 24s erreiche ich das Ziel (Schnitt knapp über 29 km/h), komplett abgekämpft und am Limit, aber auch glücklich über die Leistung als 120. von fast 400 Teilnehmern. Roli Rogger erreicht in 5h 17m 42s das Ziel, konnte mir also von Kranjska Gora weg doch noch 7 Minuten abnehmen. Walter Gupper braucht 5h 45m 29s und das obwohl er auf de letzten paar Kilometern mit einem Speichenbruch und einem kolossalen Achter zu kämpfen hatte. Peter Stern hatte den härtesten Tag: Nach zu hartem Anfangstempo musste er am Vršič von Krämpfen geplagt sein Rad 6 Kilometer lang schieben, zuerst mit Schuhen, später mit Socken! Auch danach erholte er sich nicht ganz und kämpfte sich erst nach fast 7 Stunden über die Ziellinie.

Es war auf jeden Fall eine tolle Veranstaltung und ein wahnsinniges Erlebnis. Und man merkt halt doch, dass selbst intensives und fortdauerndes Lauftraining keine Trainingskilometer am Rad ersetzen können. Im Zielgelände treffe ich noch Christian Bonimaier, der im Vorjahr mit mir im Team Gösser den Red Bull Dolomitenmann bestritt. Nach dem 3. Platz beim MTB-Marathon am Samstag wurde er am Sonntag auch noch 18.!

Bericht: Norbert Zeppitz

Ergebnisse: http://alpe-adria-bikefestival.com/de/ergebnisse/

Traditionell vor Christi Himmelfahrt ging auch heuer wieder der Klagenfurter Altstadtlauf über 5 bzw. 10 km in der Klagenfurter Innenstadt über die Läuferbühne. Dabei waren 2 oder 4 Runden zu bewälltigen. Der Kurs ist sehr eckig und wahrlich keine Hochgeschwindigkeitsstrecke, aber die tolle Stimmung entlang der Strecke verpflichtet fast zu Teilnahme. Mit fescher neuer Laufbekleidung von unserem Hauptsponsor -Fischer Edelstahlrohre- zur Verfügung gestellt, waren wir LGS`ler unübersehbar und auch unüberhörbar mit 9 Mannen stark vertreten. Allen voran Speerspitze Adrian Igerc, Fritz Lamprecht, Marijan Kezar, Klausi Pfeifer, Markus Schönfelder und meine Wenigkeit wagten sich über die 10 km Distanz.. Über die 5 km Strecke hatten wir mit Obmann Hans Enzersfellner, Markus und Karl Eisner drei weitere heiße Eisen im Rennen. Auf keinen Fall unerwähnt darf unsere Cheerleaderin Manu Zeppitz bleiben, die mit ihrem Club 261 ordentlich Krawall entlang der Strecke machte, sodass am Ende sogar die Stimme versagte!!!

Der Start erfolgte bei sehr guten Wetterbedingungen um 19.45 Uhr. Über die 10 km ritterten insgesamt 334 Starter um den Sieg bzw. um eine persönliche Bestzeit. Adrian und ich nahmen neben der Einzelwertung auch an der erstmalig ausgetragenen Teamwertung, bestehend aus 2 Läufern teil (Endzeiten werden summiert). Ich, als alter Analytiker checkte in der Startaufstellung gleich die Gegener ab um schon die Endplatzierung ausrechnen zu können :-) So gehts dann doch wieder nicht, jedoch schielt man immer gerne in Richtung von Läufern aus Kenia, die meist ein einsames Rennen an der Spitze laufen und uns wenig Chancen auf einen Sieg zulassen. Ein Kollege neben mir, der genau in diese Kategorie fallen hätte können sprach jedoch von einer Zielzeit von ca. 35:00 min, was mich schon eher entspannte, da unsere Chancen auf eine TOP- Platzierung voll da waren. Nach dem Startschuss ging es gleich ordentlich zur Sache. Die 5 km Läufer hielten das Tempo natürlich sehr hoch und so waren meine ersten 2,5 km doch deutlich zu schnell. Ich lief mit Adrian Seite an Seite gleich hinter der 5 km- Spitze ein engagiertes Rennen. Problematisch waren im Laufe des Bewerbes die dauernden Überholmanöver von überrundeten Läufern, die oft trotz Rufen die Ideallinie und teilweise die ganze Straße versperrten. Aber ist halt so bei dem großen Starterfeld. Adrian musste sogar einmal über einen Blumentrog springen um auf Kurs zu bleiben. Stilistisch könnte er glatt Günther Weidlinger auf 3.000 m Hindernis beerben. Nach dem Zeileinlauf der 5-er (Lukas Hassler vor Raphael Dobnik und Christian Eberdorfer) wurde es dann etwas übersichtlicher auf der Strecke. Ich verlor nach und nach den Anschluss an Adrian, wusste aber, dass er führte und ich an abgesicherter 2. Stelle lag. Das macht schon glücklich! Angefeuert von den viiiiielen Zuschauern liefen wir teilweise mit Gänsehaut ein solides Rennen und konnten einen sensationellen Doppelsieg über 10 km feiern und somit souverän auch die Teamwertung für die LG Südkärnten gewinnen. Adrian Igerc gewann in sehr starken 34:25 min vor mir in 35:17 min und Karsten Kühne in 36:15 min. An 4. Stelle, knapp am Podium vorbei, klassierte sich Berggämse Geraldo Fister in 36:17 min, der auch im Flachen immer schneller wird. Nur 2 Sek. dahinter wurde Gerhard Stromberger in 36:19 min gesamt 5. Ein wahrlich erbitterter Kampf ums Podium.

Aus LGS- Sicht wurde Fritz Lamprecht in tollen 40:20 min gesamt 30. und 2. in der AK 50. Schön, dass unser Vorbildkämpfer ("keine Gnade für die Wade") Fritz wieder mit von der Partie ist. Als nächster LGS' ler lief Marcus Schönfelder in 44:51 min ein sehr starkes Rennen. Überraschen konnte der mittlerweile 7 kg leichtere Marijan Kezar, der mit einer Zeit von 45:35 min sicher sehr zufrieden ist. Nicht ganz zufrieden war Klausi Pfeifer in 46:00 min. Wenn man aber bedenkt, dass er vor wenigen Wochen erst, wie auch Marcus, den Triest- Marathon absolviert hat, können sich die 46:00 min schon sehen lassen.

Über die 5 km musste Hans nach Problemen leider w.o. geben, wogegen Vater Charly Eisner gegenüber seinem Sohnemann Markus Eisner keine Gnade kannte. Charly wurde in 25:10 min 28. in seiner AK und Markus konnte in 26:04 min als hervorragender 17. in seiner AK finishen. Gratulation euch allen!!!

Bei der Siegerehrung wurde dann vor allem Adrian mit Geschenken und Pokalen überhäuft, sodass er schon eigene Sherpas für den Transport benötigte- das war dann wohl ich :-)

Das Resümee: Doppelgesamtsieg in der Einzelwertung und überlegener Mannschaftserfolg in der Teamwertung für die LG- Südkärnten!!!! Schön wars :-)

Bericht: Christian Müller

Ergebnisse: http://results1.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=12435

Zum zweiten Mal fand der Sie-&-Er-Lauf der LG Südkärnten im Rahmen des Midsommar-Festes auf dem IKEA-Gelände in Klagenfurt statt. Wenig überraschend konnten sich die hohen Favoriten, die Kelag Falken, Sabine und Erwin Kozak in der Laufwertung durchsetzen. Sabine legte mit der besten Laufzeit der Damen den Grundstein zum Erfolg, den Erwin mit der zweitbesten Zeit ins Ziel brachte, obwohl der famos laufende Lukas Hassler den Vorsprung noch deutlich verringern konnte. Monika und Reinhard Lotteritsch (Haxenclub Glanegg) komplettierten das Podest.

Beim erstmals durchgeführten Sie-&-Er-Walk konnten die Katland Bunnies (Katrin Russek und Roland Tusch) nach einer Aufholjagd von Roland den Sieg erringen. Hervorragende Leistungen bekamen die Zuseher auch beim Kinderlauf zu sehen, der ohne Sie-&-Er-Wertung durchgeführt wurde.

Ergebnisse: http://results2.pentek-timing.at/results/show_results.php?veranstnr=12365

Fotos: https://picasaweb.google.com/114608520156197697991/IKEAMidsommarSieErLaufUndWalk2014

Heute fanden wie schon 2007 die Kärntner Berglaufmeisterschaften in Diex statt. Organisator Jan Kirschbach mit seinem Team machte ganze Arbeit und veranstaltete heute wieder einen tollen Wettkampf. Der Start erfolgte pünktlich um 11.00 Uhr in Brückl, als sich ca. 130 Läuferinnen und Läufer auf den Weg nach Diex machten um die 11,5 km und 770 hm zu überwinden. Das Starterfeld war vor allem wegen der LM sehr erlesen. Unsererseits (LGS) war die Teilnahme eher eine Spontanaktion, da wir schön langsam von engagierten Bergläufern eher zu Flachstreckenbolzern geworden sind. Am Donnerstag, also 3 Tage vor der Meisterschaft formten wir noch schnell ein Miniteam mit Adrian Igerc, Christoph Stuck, Marijan Kezar und mir. Gleich nach dem Startschuß übernahm Topfavorit Silvio Wiltschnig, gefolgt von Bergwolf Erwin Kozak die Führung und so viel sei verraten, gab diese auch nicht mehr her. Dahinter gab es im Laufe des Rennens einen wahren Schlagabtausch um die Plätze. So konnte trotz keinen Bergtrainings Adrian eine spektakuläre Aufholjagd starten. Mit mir noch gemeisam bis km 3 an 6. Stelle laufend, schloss Adrian nach einem starken Zwischenantritt auf Gerald Fister auf und lies ihn auf dem ersten Flachstück auch gleich kaltblütig stehen. Voller Energie konnte Adrian auf seinem eigentlichen Lieblingsterrain, dem flachen Asphalt seine Stärken voll ausspielen und überholte 500m vor dem Ziel auch noch Michi Ehrenreich und setzte sich somit auf den hervorragenden 3. Gesamtrang und Rang 2 in der Kärntner LM !!!

Mein Rennen war "not the yellow from the egg", aber ein 10. Gesamtplatz (9. in der LM) ist besser als ein 11. und vor allem für die Mannschaft war mein Ergebnis dann doch nicht unwichtig. Trotz der Strapazen hat es wieder großen Spaß gemacht einen Berglauf zu bestreiten.

Als dritten im Bunde hatten wir ja noch Christoph als heißes Eisen im Feuer, der vor allem wenn es darum geht für die Mannschaft zu laufen immer 110% gibt. Das war auch diesmal wieder so. Nach der Zielankunft als ausgezeichneter 27. gesamt und 19. in der Kärntner Meisterschaft machte sichs Christoph gleich mal in der Wiese, auf Höhe des Zielbogens gemütlich und war erst nach dem ersten Hirter wieder ansprechbar :-). Eine Kämpfernatur durch und durch! Daumen hoch- super Rennen!!!

Auch Marijan bot eine sehr sehr starke Leistung. Fleißig ist er heuer schon bei einigen BL gestartet und hat seine Vorjahreszeiten durchwegs verbessert. Auch heute konnte Marijan sein letztjähriges Ergebnis um 3 min verbessern. Marijan wollte zwar 10 min schneller werden, aber da wollen wir wohl mal die Kirche im Dorf lassen :-). Als kleines Hoppala hatte er in der Früh seine kurze Laufhose vergessen einzupacken und wollte notgedrungen mit seiner Schitourenhose laufen. Ich bin froh, dass ich Marijan mit meiner Leihlaufhose das Leben retten konnte- es war echt sehr warm heute :-)

Die Siegerehrung ist anschließend an die Veranstaltung rasch und (fast) reibungslos über die Bühne gegangen, nur in der Mannschaftswertung, die für uns immer hohen Stellenwert hat waren wir plötzlich mit langen Gesichtern nicht mehr am Podest. Nach Einspruch durch Manager Roli wurde der Fehler jedoch gleich behoben und so konnten wir einen 2. Rang in der Mannschaftswertung hinter dem überlegenen Team Kelag- Energy 1 und vor dem Team Kelag- energy 2 feiern!!! In der Einzelwertung gewann zusammenfassend Silvio Wiltschnig vor Erwin Kozak, Adrian Igerc, Martin Binder, Norbert Domnik, Martin Pogelschek, Gernot Hammer, Gerald Fister und Christian Müller. Bei den Damen siegte Michaela Zwerger vor Sabine Kozak und Helga Tomaschitz

Zusätzlich zum Berglauf wurde auch der Gesunde- Gemeinde- Lauf über 5,5 km ausgetragen. Da belegte unser Kämpferherz Fritz Lamprecht den hervorragenden gesamt 4. Platz!!! Und unser Obmann Hans Enzersfellner war ebenfalls sehr stark mit von der Partie und rundete das tolle LGS- Ergebnis  mit einem 14. Gesamtplatz in Diex ab. Nach seiner langwierigen Achillissehnenverletzung ist unser Obmann gottseidank wieder schmerzfrei und startet voll durch!

Abschließend noch einmal Respekt und Anerkennung für Jan Kirschbach und seinem Team zu diesem tollen Wettbewerb!