Für die LG Südkärnten zählt der Längseelauf jedes Jahr zu den Fixpunkten im Laufkalender. Der 10,5 Kilometer lange Kurs ist zwar sicher nicht der schnellste, überzeugt aber durch vielfältige Untergründe von Asphalt über Schotter bis zu Waldwegen und wunderschöne kuppierte Streckenführung. Aufgrund des späteren Termins und aufgrund einiger Terminkollisionen war der Lauf jedoch dieses Jahr leider etwas weniger gut besucht als sonst. Es fand sich aber dennoch ein in der Spitze toll besetztes Feld ein. Dominieren konnte die Veranstaltung Christian Eberdorfer, der nach dem 6. Gesamtrang und dem Staffelsieg beim Kärntner Businesslauf am Donnerstagabend sowohl die 5 Kilometer als auch die 10,5 Kilometer am Längsee gewinnen konnte. Bei den Damen siegten Elisabeth Starz (5 km) und Monika Lotteritsch (10,5 km).

Manuela Zeppitz nutzte den Lauf als Formtest nach dem Trieste-Marathon. Sie begleitete ihren Freund Peter Jernej, diesmal als Gastläufer für die LG Südkärnten erstmals seit längerer Zeit wieder im Wettkampfeinsatz. "Ich dachte er würde langsamer laufen, sodass ich etwas weniger hart am Limit hätte laufen müssen. So aber wurde ich von ihm beinahe in Richtung meiner Vorjahreszeit getrieben." Besonders bei den Anstiegen konnte Peter einen guten Rhythmus finden: "Ich wurde von Manuela am ersten Anstieg gut gebremst, danach nutzte ich die Anstiege um mich motivierend näher und näher an die Läufer vor mir heranzuarbeiten." 300 Meter vor Schluss löste sich Peter sogar von Manuela und machte noch einen Platz gut. Für ihn wurde es in 53:53 Minuten der hervorragende 5. Altersklassenrang, Manuela sorgte jedoch wieder für den Erfolg des Tages und gewann die weibliche Hauptklasse in 54:06 Minuten.

Mit dem Businesslauf in den Beinen und dementsprechend schweren Oberschenkeln startete Norbert Zeppitz in den Lauf. Bis cirka eineinhalb Kilometer nach dem Start konnte er sich sogar in der sechsköpfigen Spitzengruppe halten, musste dann aber die ersten 4 Läufer ziehen lassen und sich im Kampf um den 5. Platz beweisen. "Es ging ständig hin und her, nach 8 Kilometern konnte ich bei der Wolschart-Steigung wieder auf mein Konkurrenten aufschließen. Irgendwie ging mir aber der Saft vollständig aus und so musste ich, am selben Anstieg wie Manuela Peter, 300 Meter vor dem Ziel meinen Gegner ziehen lassen." Leider war damit auch der 3. Klassenrang weg und es blieb nur die Blecherne übrig. Trotzdem freute er sich über das Resultat: "Ich war 50 Sekunden schneller als im Vorjahr und das trotz der Vorbelastung vom Donnerstag." Eine Zeit von 41:18 Minuten auf der selektiven Strecke bedeutet immerhin eine Durchschnittstempo von unter 4 Minuten pro Kilometer und zeugt von einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber 2013.

Ergebnisse: http://laengseelauf.jimdo.com/app/download/9463476896/5377aece%2Ffacdd2135f30773d6a83b2447afa5d4242dc9c4d%2FErgebnisliste_2014.xls?t=1400350052