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Die Online-Voranmeldung hat am Freitag (05. Mai) um 14 Uhr geschlossen.

Anmeldungen sind

am Sonntag ab 7:30 Uhr

bei Start und Ziel

(Mochoritsch Eck / Reichmann in Klopein / Seelach)

möglich!


Nachmeldung vor Ort ist möglich!

 

Seit einigen Jahren richtet die LG St. Paul als eines der ersten Läufe im Berglaufcup den Rabenstein-Berglauf aus. Dieses Jahr starteten beim 1. Lauf gleich über 150 Läufer. Von der LG Südkärnten war eine kleine aber schlagkräftige Truppe mit Zala Zdouc und mir (Norbert Zeppitz) am Start. Über die Strecke lässt sich vortrefflich streiten: Die einen finden die kuppierte Streckenführung abwechslungsreich und genießen die zahllosen Bergabstücke, viele andere - darunter Zala und ich - verfluchen die brutale Klopferei in den Abwärtspassagen. Einigkeit herrscht dagegen über die stimmungsvolle Kulisse beim Zieleinlauf auf der Burgruine Rabenstein sowie über die tolle Organisation durch Armin Wasner. Dieser konnte dieses Jahr einen Hersteller von Gelenkscreme als Nummernsponsor gewinnen, somit war für die beleidigten Gelenke zumindest sofortige Versorgung aus dem prallgefüllten Startersackerl garantiert.

Zala wusste bei ihrem ersten Einsatz in diesem Jahr noch nicht recht, wie sie in Form sein würde. Von der Papierform her war mit einem Zweikampf um den Sieg mit Heidi Petschnig auszugehen. So kam es dann auch: In den Aufwärtspassagen waren die beiden sich weitgehend ebenbürtig, abwärts verlor Zala jedoch Meter um Meter und musste sich schließlich mit einer Zeit von 53:29 Minuten gegenüber Heidi Petschnigs 52:24 geschlagen geben. Das ergab dann sowohl in der Gesamt- als auch in der Klassenwertung Rang 2. Im weiteren Saisonverlauf dürfte aber auf Strecken ohne Bergabpassagen ein Kopf-an-Kopf-Duell zu erwarten sein.

Ich wollte den Wettkampf als ersten Test nach dem 3-Stunden-Lauf in Lassee nutzen. Aufgrund von 3 Wochen zwischen den beiden Rennen erwartete ich mir nicht allzu viel, vor allem auch wegen des mir nicht auf den Leib geschneiderten Streckenprofils. Von Anfang an ging es gleich recht flott zur Sache, ich konnte jedoch im mäßig steilen ersten Teil einen guten Rhythmus finden und mich in der Gruppe von Platz 5 bis 7 einordnen. Obwohl ich den ersten Abwärtskilometer (4. Kilometer) wie ein wilder Berserker mit 3:29 Minuten attackierte, mussten wir bereits einen Läufer ziehen lassen. Im steilsten Kilometer (von cirka 4,5 auf 5,5) merkte ich auch die fehlenden Höhenmeter im Training etwas, kommte aber dennoch gut mithalten. Danach war allerdings viel von meiner Energie aufgebraucht. Etwas konnte ich noch den Anschluss zum 6. halten, musste allerdings dann auf Verwaltung des 7. Ranges, vor allem aufgrund der noch kommenden Bergabstücke, umschalten. Auch das wurde noch spannender als erhofft. Trotz eines erneut rasanten Kilometers in 3:37 Minuten - trotz einem kleinen Gegenanstieg - schloss noch ein Läufer zu mir auf und überholte mich. Glücklicherweise wollte ich noch einen Teil des Schlussanstieges mit ihm laufen und hängte mich an seine Fersen. Als ich auf den Gehschritt wechselte um aufzugeben merkte ich, dass ich so schneller als mein Gegner war. Mit klassischem Bergauf-Geh-Schritt konnte ich dann doch noch den 7. Gesamtrang in 47:39 Minuten retten und meine bisher beste Zeit bei diesem Rennen um 1 Minute verbessern. Trotzdem blieb aufgrund des 4. Klassenranges nichts von diesem Lauf für mich übrig. Außer vielleicht Gelenksschmerzen wenn das Gelenksgel seine Wirkung nicht wie erhofft entfaltet ...

Bericht: Norbert Zeppitz